Mariä Lichtmess

Mariä Lichtmess oder Darstellung des Herrn wird jedes Jahr am 40. Tag nach Weihnachten begangen und fällt damit auf den 2. Februar. Gefeiert wird der erste Besuch Jesu im Jerusalemer Tempel.

Schneeglöckchen gelten als Symbol der Hoffnung und blühen in der Zeit um Mariä Lichtmess.

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Traditionen, Events und Bräuche

In vielen Ländern finden zu Mariä Lichtmess Lichterprozessionen statt. Manche Christen entfernen erst am 2. Februar die Weihnachtsdekorationen, da der Feiertag für sie das eigentliche Ende der 40-tägigen Weihnachtszeit symbolisiert.

In Frankreich werden an diesem Tag traditionell Crêpes gegessen. Bei der Herstellung der Mahlzeit hält nach altem Brauch jedes Familienmitglied eine Münze in der Hand. Dies soll der Familie Glück und Wohlstand bescheren.

Orthodoxe Christen lassen sich an Mariä Lichtmess in der örtlichen Kirche Kerzen segnen, die sie dann dort oder zuhause aufstellen.

Sind die Geschäfte geschlossen?

Mariä Lichtmess ist ein christlicher Feiertag, der in Liechtenstein als gesetzlicher Feiertag gelten kann.

Hintergrund

Obwohl der Name des Feiertages auf Maria hinweist und der Anlass in der Vergangenheit viel mehr der Mutter Jesu gewidmet war, steht heute das frühe Leben Jesu und sein erster Besuch im Jerusalemer Tempel im Vordergrund. Aus diesem Grund wird Mariä Lichtmess auch als “Darstellung des Herrn” bezeichnet.

Nach christlichem Glauben brachten Maria und Josef ihren Sohn 40 Tage nach der Geburt in den Tempel, um Opfer zu reichen. Dort erkannte Simeon ihn als Erlöser. Laut Evangelium des Lukas beschrieb er Jesus als “ein Licht, zu erleuchten die Heiden”. Aus diesem Grund wird der Feiertag gemeinhin als Mariä Lichtmess bezeichnet.