Shivaratri

Maha Shivaratri (auch Maha Shivratri, Maha Sivaratri, Shivaratri, Sivaratri) ist ein hinduistisches Festival, das dem Gott Shiva gewidmet ist. Es findet am 14. Tag des Monats Phalguna statt, also im Februar oder März im gregorianischen Kalender. Obwohl es als eines der wichtigsten Feste des Hinduismus gilt, dauert es nur einen Tag und eine Nacht. Andere Feste können mehrere Wochen in Anspruch nehmen – Holi kann zum Beispiel 16 Tage dauern.

Shiva mit seiner Frau, der Göttin Parvati.

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Traditionen, Events und Bräuche

Maha Shivaratri findet am Tag des Monats Phalguna statt, dem die Sichtung des Neumonds folgt. Viele Menschen besuchen an diesem Tag einen Tempel und nehmen an Ritualen teil, die dem Gott Shiva gewidmet sind. Manche Hindus fasten an Maha Shivaratri. Es ist auch üblich, die Nacht vor dem Festtag zu durchwachen und dabei Gesänge zu Ehren des Gottes vorzutragen. Opfergaben (Prasad) sind oft aus den Früchten und Gemüse der Saison hergestellt. Wer nachts gefastet hat, bekommt am nächsten Morgen die Prasad zum Essen. Verheiratete Frauen beten an Maha Shivaratri für das Wohl ihrer Ehemänner, Singles bitten um Beistand auf der Suche nach einem geeigneten Lebensgefährten.

Traditionell wird an diesem Tag Thandai getrunken - ein kaltes Getränk aus Milch, Mandeln, Fenchelsamen, Wassermelonensamen, Rosenblüten, Pfeffer, Vetiversamen, Kardamom, Safran und Zucker.

Hintergrund

Viele Geschichten werden mit Maha Shivaratri assoziiert. Die Geschichte von Lubdhaka erzählt von der Güte und Macht Shivas. Lubdhaka war ein armer Jäger, der Shiva verehrte. Eines Nachts verirrte er sich auf der Jagd im Wald. Aus Angst vor wilden Tieren kletterte er auf einen Belbaum. Um nicht einzuschlafen, pflückte er ein Blatt nach dem anderen und warf es in die Dunkelheit, während er jedes Mal Shiva mit dem Mantra “Om Namah Shivaya” anrief. Am nächsten Morgen merkte Lubdhaka, dass er tausende Blätter auf ein Lingam geworfen hatte – ein Symbol für Shiva. Als Lohn für seinen Glauben und seine Ehrerweisungen schenkte Shiva ihm göttliche Glückseligkeit und zeigte ihm den Weg nach Hause.