Orthodoxer Ostermontag

Der Tag nach dem Ostersonntag ist für orthodoxe Christen der Beginn einer Woche der Freude – in der allerdings auch wieder gearbeitet werden muss.

Bemalte Eier sind auch in den Ostkirchen ein Symbol für die Osterzeit.

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Traditionen, Events und Bräuche

Am Ostermontag beginnt für orthodoxe Christen die lichte Woche, eine Zeit der Freude über die Auferstehung Jesu am Ostersonntag. Die Fastenzeit ist jetzt zu Ende, und während in den meisten anderen Wochen des Jahres Mittwochs und Freitags gefastet werden soll, gilt dieses Gebot in der lichten Woche nicht.

Manche Menschen reflektieren am lichten Montag noch einmal über die Ostergeschichte. Die meisten stimmen sich jedoch schon wieder auf den Anfang einer neuen Arbeitswoche ein. Dabei werden oft die Reste des Festmahls gegessen, das am Ostersonntag aufgetischt wurde. In Griechenland besteht das zum Beispiel aus Lamm, Spinattaschen (Spanakópita) und gefüllten Weinblättern (Dolmadákia).

Sind die Geschäfte geschlossen?

In vielen christlich-orthodox geprägten Ländern ist der Ostermontag ein gesetzlicher Feiertag, darunter: Griechenland, Bulgarien, Zypern, Rumänien und die Ukraine. Ämter, Banken, Schulen und die meisten Geschäfte sind dort an diesem Tag in der Regel geschlossen.

Hintergrund

Die meisten orthodoxen Kirchen orientieren sich bei der Bestimmung des Datums für das Osterfest am Julianischen Kalender. Da dieser 13 Tage vom heute gemeinhin gebräuchlichen Gregorianischen Kalender abweicht, fallen orthodoxe Feiertage auf ein späteres Datum als ihr westliches Pendant.