Knabenschiessen 2024, Schweiz

Das Knabenschiessen ist ein traditioneller Schießwettbewerb, der alljährlich in Zürich durchgeführt wird. Es beginnt am Samstag vor dem Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag und endet am folgenden Montag.

Ist Knabenschiessen ein gesetzlicher Feiertag?

Das Knabenschiessen ist zwar kein gesetzlich verankerter Feiertag. Der Knabenschiessen-Montag wird in Zürich jedoch trotzdem gemeinhin als halber Feiertag begangen. Viele Geschäfte schließen deswegen bereits gegen 13 Uhr. Schulen bleiben für gewöhnlich ganz geschlossen.

Traditionen, Events und Bräuche

Was als Schießwettbewerb begann, hat sich in neuerer Zeit zu einem wahren Volksfest entwickelt. In Teilen der Zürcher Innenstadt findet alljährlich die Chilbi statt, ein Jahrmarkt mit allerlei Fahrgeschäften und Würstchenbuden.

Beim eigentlichen Knabenschiessen treten etwa 5000 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren gegeneinander an. Das Ziel ist es, beim Schießen mit einem Sturmgewehr 90 der Schweizer Armee auf eine Zielscheibe möglichst viele Punkte zu erzielen. Wer den Wettbewerb gewinnt, darf sich fortan Schützenkönig nennen – jedenfalls bis zum nächsten Knabenschiessen.

Hintergrund

Das Knabenschiessen wird bereits seit 1898 von der Schützengesellschaft der Stadt Zürich organisiert. Ursprünglich ging es bei der Veranstaltung darum, Zürcher Jungen für das Schweizer Militär zu begeistern.

Der Name der Veranstaltung verrät, dass ursprünglich nur Jungen zum Knabenschiessen zugelassen waren. Das Monopol fiel jedoch schwindenden Teilnehmerzahlen zum Opfer. 1991 durften erstmals auch Mädchen am Schießwettbewerb teilnehmen. 1997 wurde die damals 15-jährige Rahel Goldschmid als erste Schützenkönigin gekürt.

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