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Ganesh Chaturthi ist ein hinduistischer Feiertag, an dem Hindus den Geburtstag von Ganesha feiern. Ganesha ist der Gott der Weisheit, des Wohlstandes und des Glücks und kann auch von Laien an seinem Elefantenkopf leicht erkannt werden. Das Fest, das auch Vinayaka Chaturthi genannt wird, findet im Monat Bhadra (August oder September) statt und kann bis zu zehn Tage dauern.
Geburtstagskind: Der Gott Ganesha hat einen Elefantenkopf.
©iStockphoto.com/Murali Nath
Traditionen, Events und Bräuche
Bereits 2-3 Monate vor dem Festtag werden tönerne Ganesha-Figuren in allen Größen hergestellt. Oft werden diese dann mit Blumen und Lichtern verziert, bevor sie zum Feiertag in Häusern und Wohnungen ausgestellt werden. Viele Hindus besuchen an Ganesh Chaturthi einen Tempel, um dem Gott Opfergaben wie Kokosnuss oder süßen Brei zu widmen.
Vielerorts gibt es an diesem Tag öffentliche Veranstaltungen. Gemeinden treten in Wettbewerben gegeneinander an, in denen etwa die größte Ganesh-Statue gekürt wird. Auch Gesangsdarbietungen, Kunstausstellungen, Jogavorführungen und Theateraufführungen gehören zum Programm. Daneben gibt es viele Aktionen für wohltätige Zwecke, wie zum Beispiel Blutspenden und Spendenaufrufe für ärmere Menschen.
Nach den Hauptfeierlichkeiten finden am 11. Tag vielerorts Prozessionen mit Musik und Tanz statt, bei denen Bilder und Statuen von Ganesha durch die Straßen getragen werden. Am Ende wird Ganesha symbolisch auf die Rückreise in seine Heimat auf dem Berg Kailash geschickt, indem die Statuen im Fluss versenkt werden. Auf diese Reise soll der Gott alles Pech und Missgeschick der Menschen mitnehmen.
Hintergrund
Ganesha wird gemeinhin mit einem Elefantenkopf, einem dicken Bauch und vier dicklichen Händen dargestellt. In jeder Hand befindet sich ein bestimmtes symbolisches Objekt. In der ersten Hand hält er einen Dreizack, um zu strafen. In der zweiten Hand befindet sich ein Treibstock, den er zur Kontrolle des Bewusstseins einsetzt. Die dritte Hand hält eine Lotosblume, die Ganesha zur Segnung der Menschheit verwendet. Der Rosenkranz in der vierten Hand symbolisiert Glückseligkeit.
Der Name des Feiertags bezieht sich auf das Geburtsdatum von Ganesha. Er soll am vierten Tag (chaturthi) des Monats Magh geboren worden sein.
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