Chanukka (Lichterfest) endet

Chanukkah (auch Hanukkah) ist ein achttägiges jüdisches Fest. Es ist dem Gedenken an den Kampf der Juden für Glaubensfreiheit im Jahr 162 v. Chr. gewidmet und beginnt am 25. Tag des jüdischen Monats Kislew.

Familienfest: Vater und Sohn mit <em>Chanukkia</em> und <em>Dreidel</em>.

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Traditionen, Events und Bräuche

Jüdische Gemeinden rund um die Welt feiern Chanukkah vom 25. Tag des Monats Kislew bis zum 2. Tag des Monats Tevet. Dabei wird traditionell an jedem Tag eine neue Kerze der Chanukkia, eines neunarmigen Leuchters, entzündet. Die neunte Kerze (der “Diener”, hebr. Schamasch) wird dazu verwendet, die übrigen Kerzen anzuzünden.

Beim Anzünden der Kerzen werden spezielle Segenssprüche rezitiert. Danach wird traditionell gesungen und gespielt, wobei oft der Dreidel - ein Kreisel mit vier Seiten - zum Einsatz kommt. Da Juden zu Chanukkah traditionell ihre Häuser schmücken und andere Menschen mit Gaben bedenken, wird das Fest mitunter mit dem christlichen Weihnachtsfest verglichen.

Traditionell werden zu Chanukkah vor allem in Öl gebackene Speisen serviert - darunter Sufganiyyot (Krapfen), Latkes (Kartoffelpuffer) und Rulegach (mit Rosinen, Walnüssen, Zimt oder Schokolade gefülltes Gebäck).

Hintergrund

Der Anlass für Chanukkah ist ursprünglich militärischer Natur: Er ist dem Gedenken an den Sieg der Juden über die Syrer während des Makkabäeraufstandes im Jahr 162 v. Chr. gewidmet. Heute wird jedoch vor allem an das Fortbestehen des Judentums generell gedacht.

Die Tradition, an jedem Tag eine Kerze zu entzünden, und der Beiname “Lichterfest” entstand der Überlieferung nach im Anschluss an den Sieg gegen die Syrer. Damals sollen die Juden den Tempel rituell gereinigt und die Menora (siebenarmiger Leuchter) wieder entzündet haben.