Sukkot (Laubhüttenfest) beginnt

Das siebentägige Sukkot fällt auf die Woche, die am 15. Tag des jüdischen Monats Tischri, dem ersten Monat im hebräischen Kalender, beginnt. Den Beinamen “Laubhüttenfest” verdankt der Anlass einer Tradition, die religiöse Juden heute noch pflegen: Sie verbringen Sukkot teilweise oder ganz in provisorischen Hütten (Sukka).

Die “Vier Arten” werden in der Sukka gesegnet.

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Traditionen, Events und Bräuche

Am ersten Tag des Sukkotfestes ist religiösen Juden das Arbeiten verboten. Viele Menschen nehmen sich auch den zweiten Tag der Festwoche frei. An den folgenden Tagen wird jedoch meist normal gearbeitet.

Vielerorts werden Laubhütten (Sukka) gebaut, um an die provisorischen Unterkünfte der Israeliten bei ihrem Auszug aus Ägypten zu erinnern. Die Sukka steht oft im Garten oder auf dem Balkon. Manche verbringen die gesamte Woche in der Laubhütte, andere - besonders in kühleren Klimaten - halten sich nur zeitweise dort auf. Die “Vier Arten” (vier Pflanzen mit symbolischer Bedeutung: eine Zitrone, ein Palmzweig, drei Myrthenzweige und zwei Weidenzweige) werden gesegnet und in genau festgelegten Richtungen geschüttelt. Viele Menschen jüdischen Glaubens pilgern in dieser Zeit zum Jerusalemer Tempel.

Hintergrund

Die Laubhütte (Sukka) wird traditionell aus Bambus, Palmzweigen oder Maisstielen angefertigt. Sie sollte direkt unter freiem Himmel stehen. Der Innenraum wird mit Auszügen aus der Tora und Früchten geschmückt. Für Reisende gibt es faltbare Sukkas.