Erster Advent

In der Adventszeit bereiten sich westliche Christen auf das Weihnachtsfest vor. Sie umfasst vier Sonntage. Der erste Adventssonntag markiert in den Westkirchen zugleich den Beginn des neuen Kirchenjahres.

Der Adventskranz ist ein wichtiges Symbol für den Advent.

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Traditionen, Events und Bräuche

In der Zeit vor Weihnachten hängen in vielen Haushalten Adventskalender an der Wand. Zwischen dem 1. Dezember und dem Heiligen Abend darf jeden Tag ein Türchen geöffnet werden – oft verbirgt sich dahinter ein Stück Schokolade oder andere Süßigkeiten.

In manchen Familien gibt es sogar jeden Tag ein kleines Geschenk, bevor am 24. Dezember die große Bescherung stattfindet. Eine andere beliebte Tradition ist der Adventskranz: ein Kranz aus Tannen- oder Fichtenzweigen, auf dem vier Kerzen stehen. An jedem der vier Adventssonntage wird eine der Kerzen angezündet.

In der christlichen Liturgie steht jeder der vier Adventssonntage für eine bestimmte Thematik, darunter der Einzug nach Jerusalem, die Wiederkunft des Herrn und Johannes der Täufer. Dies variiert jedoch je nach Konfession.

Sind die Geschäfte geschlossen?

Die vier Adventssonntage gelten nirgends als gesetzliche Feiertage. Wie an anderen Sonntagen auch, sind Ämter, Banken, Schulen und die meisten Geschäfte an diesen Tagen geschlossen. Der öffentliche Verkehr wird in der Regel nicht zusätzlich eingeschränkt.

Hintergrund

Die Adventszeit – von lat. advenere (ankommen) – steht in der christlichen (West-)Kirche für die Ankunft Jesu. Der erste Adventssonntag markiert zudem den Beginn eines neuen Kirchenjahres.

Die geschichtlichen Anfänge der Adventszeit sind nicht eindeutig geklärt. Es wird angenommen, dass die vorweihnachtliche Fastenzeit im 5. Jahrhundert bereits am 11. November (Martinstag) begann.

Später wurde die Adventszeit dann auf die heute übliche Dauer verkürzt, und es musste nicht mehr gefastet werden. Heute ist der Advent in den meisten Familien eine Zeit der Leckereien.