Palmsonntag

Am Palmsonntag gedenken Christen weltweit des triumphalen Einzuges Jesu nach Jerusalem. Der Feiertag markiert den Beginn der Karwoche, die den Gründonnerstag und den Karfreitag umfasst und am Ostersonntag ihren Höhepunkt findet.

Palmzweige gelten als Symbol für die Königswürde.

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Traditionen, Events und Bräuche

Gläubige Christen versammeln sich am Palmsonntag in Kirchen zum Gottesdienst. In vielen Ländern werden dabei Palmzweige an die Gemeinde verteilt. In Deutschland und anderen Ländern, in denen von Natur aus keine Palmen wachsen, müssen die Zweige anderer Pflanzen als Ersatz herhalten – zum Beispiel Sal-Weide, Buchsbaum oder Wacholder. Diese Zweige werden traditionell anschließend zuhause aufgehängt, als Grabschmuck verwendet oder rituell auf Feldern vergraben, um die kommende Ernte positiv zu beeinflussen. Teilweise werden die Zweige auch verbrannt. Die gesegnete Asche wird dann am Aschermittwoch für das Ritual des Aschenkreuzes verwendet.

In Spanien, besonders in Sevilla, finden am Palmsonntag und während der gesamten Karwoche große Prozessionen statt, um die Leidensgeschichte Jesu und seine Auferstehung zu veranschaulichen. In Italien versammelt sich vor vielen Kirchen eine Menschenmenge, darunter auch Verkäufer, die Palmen- und Olivenzweige feilbieten. In Rom wird der triumphale Einzug Jesu nach Jerusalem mit einem großen Umzug nachgestellt.

Hintergrund

In der Bibel wird berichtet, dass Jesus bei seinem Einzug nach Jerusalem während des jüdischen Pessachfestes ein triumphaler Empfang bereitet wurde. Große Menschenmengen versammelten sich an der Wegstrecke und jubelten ihm zu. Laut Überlieferung legten sie Palmzweige auf die Straßen, um Jesus willkommen zu heißen. Sie hofften, er könne sie von der römischen Herrschaft befreien. Palmen galten damals als heilige Bäume, der Palmzweig als Symbol für die Königswürde.

Der Begriff der “Karwoche” basiert auf dem althochdeutschen Wort für Kummer oder Trauer: kara.