Pfingsten

Zu Pfingsten feiern Christen in der ganzen Welt ein biblisches Ereignis, das als Geburtsstunde der Kirche gilt: Am fünfzigsten Tag nach der Auferstehung Jesu soll der Heilige Geist auf die Aposteln herabgekommen sein. Das Fest wird am Pfingstmontag fortgesetzt.

Der Heilige Geist wird oft durch eine weiße Taube symbolisiert.

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Traditionen, Events und Bräuche

In vielen Ländern finden am Pfingstsonntag vermehrt Taufen statt. Auch Ausflüge oder Picknicks im Familien- oder Freundeskreis sind beliebte Aktivitäten. In Polen wird Pfingsten als das “grüne Fest” bezeichnet. Dort verzieren viele Familien an diesem Tag ihre Häuser mit grünen Zweigen. In England wird vielerorts der Moriskentanz (Morris dance) aufgeführt und Whitsun Ale getrunken.

In Deutschland finden am Pfingstsonntag in vielen Gemeinden traditionelle Pfingstumzüge statt.

Hintergrund

Laut Neuem Testament versammelten sich die 12 Aposteln am fünfzigsten Tag nach Jesu Auferstehung, um das jüdische Pfingstfest Schawuot zu feiern. Dabei soll der Heilige Geist auf sie herabgekommen sein. Die Jünger sollen dabei plötzlich die Fähigkeit erlangt haben, fremde Sprachen zu sprechen und zu verstehen, und sie fingen an, in allerlei Sprachen zu predigen. Dieses Ereignis wird als “Pfingstwunder” bezeichnet. Es steht symbolisch für den Anspruch der Kirche, das Wort Gottes in alle Teile der Welt zu tragen.

Der Pfingstsonntag fällt auf den Sonntag sieben Wochen nach dem Ostersonntag, also auf den 50. Tag nach Ostern (Ostersonntag eingeschlossen).