Ramadan beginnt

Der Ramadan (je nach Region und Sprache auch Ramadhan oder Ramzan genannt) ist der neunte Monat des islamischen Kalenders. Er ist für Muslime weltweit eine Zeit des Gebets, der stillen Reflexion, des Fastens und der Wohltätigkeit.

Fastenbrechen (Iftar): Nach Sonnenuntergang darf gegessen werden.

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Traditionen, Events und Bräuche

Auf der ganzen Welt fasten Muslime während des Ramadan. Das bedeutet, dass für sie zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Essen, Trinken und Rauchen tabu sind. Stattdessen vertiefen sie sich in den Koran (Qu’ran) oder spenden für wohltätige Zwecke (zakaat). Manche Muslime nehmen sich vor, während des Ramadan den gesamten Koran zu rezitieren.

Vielerorts laden Moscheen oder Privatpersonen gläubige Muslime abends zum gemeinsamen Gebet und Essen. Manche verbringen die ganze Nacht in der Moschee zum Beten und Rezitieren religiöser Texte – besonders am Feiertag Lailat al-Qadr, der in das letzte Drittel des Ramadan fällt.

Da der Moment des Sonnenaufgangs und -untergangs vom jeweiligen Ort und Datum abhängt, verwenden viele Muslime moderne Hilfsmittel, um den genauen Zeitpunkt zu ermitteln – z.B. den Sonnenzeitenrechner von timeanddate.de. Dieser liefert minutengenaue Ergebnisse für tausende Städte weltweit. Alle Zeitumstellungen werden automatisch berücksichtigt.

Sind die Geschäfte geschlossen?

Viele Geschäfte, Betriebe und Organisationen, die von Muslimen betrieben werden, ändern während des Ramadan ihre Geschäftszeiten. Besonders abends kann es in der Nähe von Moscheen wegen des großen Andrangs zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Hintergrund

Der Ramadan ist der neunte von 12 Monaten im islamischen Kalender. Der Begriff “Ramadan” wurde vom arabischen Wort für “große Hitze”, “verbrannte Erde” und “Mangel an Essen und Trinken” abgeleitet. Das Ende des Ramadan wird durch den Feiertag Eid al-Fitr markiert.

Unvorhersagbare Daten

Zukünftige Daten muslimischer Feiertage sind immer vorläufig, denn sie sind grundsätzlich nicht exakt vorhersagbar, ändern sich von Jahr zu Jahr und können geografisch und je nach kultureller Zugehörigkeit abweichen:

  1. Das Datum eines muslimischen Feiertags richtet sich nach dem islamischen Kalender, in dem die Länge der Monate von einer bestätigten Sichtung der Mondsichel nach dem Neumond abhängt. Obwohl sich die Daten der Feiertage im islamischen Kalender normalerweise nicht ändern, können sie im westlichen gregorianischen Kalender deswegen kurzfristig um einen Tag verschoben werden – wenn etwa der Mond wegen schlechten Wetters nicht zu sehen ist.
  2. Da das islamische Kalenderjahr kürzer ist als das gregorianische, finden muslimische Feiertage im gregorianischen Kalender grundsätzlich immer etwa 11 Tage früher statt als im Vorjahr.
  3. Der Mond ist nie in allen Weltregionen gleichzeitig sichtbar und örtliche Daten variieren je nach Zeitzone. Deswegen kann derselbe muslimischer Feiertag, je nach Land und Zeitzone, an mehreren Daten stattfinden. In der Diaspora, zum Beispiel in den deutschsprachigen Ländern, kann das Datum somit auch je nach Zugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen Gruppe oder religiösen Strömung innerhalb des Islams abweichen.
  4. Muslimische Feiertage beginnen normalerweise am Abend des Vortages. Während manche Quellen das Datum des Vortages angeben, beziehen sich die auf timeanddate.de gelisteten Daten auf den Tag selbst.