So machen Sie gute Fotos von Mond & Mondfinsternis
Für spektakuläre Fotos eines Vollmonds oder einer Mondfinsternis benötigen Sie die richtige Ausrüstung, einen guten Plan – und ein Quäntchen Glück. Hier sind unsere Tipps für schöne Mondfotos.
Mit Animation: Nächste Finsternis in Ihrer Stadt
Machen Sie einen Plan
Bevor Sie Ihre Kamera auspacken, wählen Sie den richtigen Zeitpunkt und Ort. Unsere Tools helfen Ihnen dabei:
- Wettervorhersage: Ein paar Wolken können hübsche Akzente setzen – aber ein bedeckter Himmel ist keine gute Voraussetzung für Mondfotos.
- Mondphase: Ein runder Vollmond kann schön aussehen, stellt den Fotografen wegen seiner Helligkeit jedoch auch vor eine besondere Herausforderung. Vielleicht beginnen Sie erst einmal mit einem Sichelmond und versuchen dabei zum Beispiel das Erdlicht einzufangen?
- Zeiten für Mondaufgang und -untergang: Für Fotografen besonders interessant ist der Moment, zu dem der Mond knapp über dem Horizont steht. Dieses Tool bietet auch genaue Himmelsrichtungen für diese Momente, dazu Höhenwinkel und mehr. Unsere Berechnungen berücksichtigen den Einfluss der astronomischen Refraktion.
Himmelsrichtungen & Höhenwinkel verstehen - Zeiten für Sonnenaufgang und -untergang: Ein rötlicher Himmel kurz nach Sonnenuntergang kann Ihr Mondfoto bedeutend aufwerten. Wer einen aufgehenden Mond bei Sonnenuntergang fotografieren möchte, tue dies bei Vollmond.
- Mondfinsternisse: Finden Sie heraus, wann die nächste Mondfinsternis stattfindet – in Ihrer Stadt oder weltweit.
Himmelsereignisse in den kommenden Monaten
Der richtige Ort
Ein Bergrücken, Baumwipfel oder eine Skyline können Ihren Mondbildern besondere Würze verleihen. Wählen Sie Ihren Standpunkt entsprechend mit Bedacht.
Achtung: Die bei uns gelisteten Zeiten für Mondaufgang/-untergang und Sonnenaufgang/-untergang setzen einen flachen Horizont ohne Hindernisse voraus. Geht der Mond hinter einer Bergkette auf, verzögert sich auch der Mondaufgang, und die Himmelsrichtung wird entsprechend verzerrt. Mehr Infos
Kompassrichtung für Mondaufgang oder Monduntergang bestimmen
Die richtige Ausrüstung
Für schöne Bilder vom Mond ist ein eher gehobenes Equipment vonnöten. Smartphones und Schnappschusskameras können zwar den Mond abbilden – da sie jedoch normalerweise nicht über einen ausreichenden Zoom verfügen, wird der Erdtrabant auf Ihrem Foto eher aussehen wie ein konturenloser Lichtfleck am Himmel.
Handy-Kamera
Wenn Sie Ihr Glück trotzdem mit Ihrer Schnappschuss- oder Handykamera versuchen möchten, beachten Sie folgende Tipps:
- Wählen Sie den Ausschnitt mit Bedacht: Objekte wie Bäume, Gebäude oder Spiegelungen können auch ein Handyfoto aufwerten.
- Deaktivieren Sie den Blitz: So kommt das natürliche Licht mehr zum Tragen.
- Lassen Sie mehrere Lichtquellen einfließen: Warme, künstliche Lichter können, besonders während der Dämmerung, das kühle Mondlicht kontrastieren.
Spiegelreflexkamera
Viel besser sind Sie mit einer hochwertigeren Kamera mit kraftvollem Zoom aufgestellt. Hier unsere Tipps:
- Objektiv: Ein Tele-Zoom mit mindestens 200mm Brennweite hilft dabei, den Mond auf Ihren Bildern als Hauptelement hervorzuheben und die Konturen der Mondoberfläche sichtbar zu machen.
- Stativ: Besonders bei langen Belichtungszeiten benötigen Sie ein geeignetes Stativ, damit das Bild nicht verwackelt.
- Fernauslöser: Auch diese Vorrichtung ist ein gutes Mittel gegen verwackelte Fotos.
- ISO: Wählen Sie eine niedrige ISO-Einstellung von 100 oder 200.
- Belichtung: Überbelichten Sie das Bild nicht, besonders bei Vollmond. Der Mond ist heller als man denkt.
- Blende: Die Blendenzahl sollte zwischen f. 5.6 und 11 liegen. Wählen Sie bei einer Mondfinsternis eine etwas niedrigere Blendenzahl.
- Blitz: Experimentieren Sie mit Ihrem Blitz, um ein Objekt hervorzuheben. Die Belichtung sollte sich auf den Mond und den Himmel beziehen.
- Format: Um möglichst viele Details einzufangen, wählen Sie eine hohe Auflösung (jpeg) oder unkomprimierte Formate wie tiff oder raw.